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Historische Maltechnik

Ein Schwerpunkt für Lehrlinge in Betrieben, die mit der historischen Maltechnik (auch unter Anleitung und als Unterstützung für Restauratoren und in Zusammenarbeit mit dem BDA) in der Denkmalpflege arbeiten, sowie den maßgeblichen Anforderungen dieses Berufsbildes entsprechen.

Behutsamkeit, Feingefühl und das Interesse für historische Elemente sind Voraussetzung.

Wenn dies Neugierde weckt, dann ist man in diesem Schwerpunkt bestens aufgehoben.

Hier wird dem Lehrling die Sensibilisierung für alle Arbeiten in der Denkmalpflege gelehrt.

 

Die handwerklichen Kenntnisse in Zusammenarbeit mit Restauratoren, Konservatoren und anderen Handwerkern in der Denkmalpflege geht hier Hand in Hand mit dem Wissen Schwerpunkt bei den Historischen Maltechniken um die baubiologischen Prozesse der historisch, natürlichen Materialien im praktischen Einsatz.

 

TIPP!

In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt werden auch Weiterbildungsseminare angeboten, die genau auf diesen Schwerpunkt abgestimmt sind.

Schulisch wird es hier eine vertiefte Ausbildung in folgenden Punkten geben:

Beschichtungsträgeranalyse, Herstellung, Rekonstruktion und Kommunikation mit Behörden und Restauratoren/innen.

AUSBILDUNGSinhalte IM ÜBERBLICK

  • Führen von Gesprächen mit Behördenvertretern wie z.B. dem Bundesdenkmalamt, Restauratoren usw. unter Beachtung der fachgerechten Ausdrucksweise

  • Einrichten und Absichern von Baustellen sowie Aufstellen der erforderlichen Gerüste, Leitern, Aufstiegshilfen und Arbeitsbühnen unter besonderer Beachtung der Bewahrung historischer Substanz

  • Prüfen und Bewerten von Untergründen

  • Vorbereiten von Untergründen für die weitere Bearbeitung, z.B. durch Reinigung, Entfernung von alten Beschichtungen und Ausbessern von Schadstellen

  • Erkennen von historischen Arbeitstechniken

  • Instandsetzen von Untergründen in Abstimmung mit denkmalpflegerischen Vorgaben

  • Herstellen bzw. Rekonstruieren von historischen Beschichtungstechniken mit historischen Arbeitstechniken wie z.B. Frescound Seccomalerei

  • Herstellen bzw. Rekonstruieren von Ziertechniken

  • Beraten von Kunden sowie Zusammenarbeit mit Behörden (Schwerpunkt bei den Historischen Maltechniken mit den den Vertretern wie z.B. dem Bundesdenkmalamt, Restauratoren usw….)

  • Führen von Gesprächen mit Behördenvertretern wie z.B. dem Bundesdenkmalamt, Restauratoren usw. unter Beobachtung der fachgerechten Ausdrucksweise

  • Kenntnisse über historische Rezepturen für Werk- und Beschichtungsstoffe sowie historische Schriftformen

  • Kenntnisse der Stilkunde

  • Bewerten von Untergründen, Materialien und Anwendungstechniken, nicht jedoch im historischen Bestand

  • Erkennen von historischen Arbeitstechniken unter Berücksichtigung von Untergründen, Materialien, Beschichtungsaufbau und Werkzeugen

  • Erkennen von Schadensbildern an Untergründen, Beschichtungen und Gegenständen

  • Auswählen von geeigneten Pigmenten, Farb- und Füllstoffen

  • Vorbereiten von Bindemitteln, Herstellen von Beschichtungsstoffen (wie z.B. Kalk-, Kasein- und Emulsionsfarben) sowie von Überzugsmitteln nach historischen Rezepturen

  • Grundkenntnisse der Kreidegründe, Putzmörtel, Stuck- und Steinersatzmassen nach historischen Rezepturen

  • Herstellen bzw. Rekonstruieren von historischen Beschichtungstechniken (z.B. Pinsel-, Spritz- und Spachteltechniken) zur Herstellung von Fresco- und Seccomalerei, Imitationen, Illusionsmalerei und Schriftformen

  • Herstellen bzw. Rekonstruieren von Verzierungstechniken im historischen Bestand in Zusammenarbeit mit Denkmalpflege und restauratorischer Betreuung

  • Grundkenntnisse der Herstellung von Gestaltungsarbeiten in Putz und Stuck

  • Anwenden des betrieblichen Qualitätsmanagement z.B. Anlegen von Kontrollflächen und Anfertigen von Rückstellmustern im historischen Bestand in Zusammenarbeit mit Denkmalpflege und restauratorischer Betreuung

  • Kenntnisse der Fachterminologie von Dokumentationen wie z.B. Befundberichte, Mess- und Prüfergebnisse sowie Arbeitsdokumentationen

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